Zühlke – Wir freuen uns enorm auf diesen Umzug

Im Mai 2020 zieht der Innovationsdienstleister Zühlke als erster Mieter ins JED ein. Im Gespräch mit Nicolas Durville, CEO von Zühlke Schweiz, wird klar: JED ist das perfekte neue Zuhause für ein Unternehmen, das Innovation und Interdisziplinarität grossschreibt.

Zühlke wurde als erster Ankermieter kommuniziert. Was hat Sie zur verhältnismässig schnellen Entscheidung bewogen? War es Liebe auf den ersten Blick mit JED?

Nicolas Durville: Ausschlaggebend für die rasche Entscheidung waren zwei Punkte: Die Geschichte des von uns gewählten Gebäudes auf dem Areal sowie die Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb der bestehenden Grundarchitektur.

Die Historie des Areals, speziell jene des von uns gewählten Hallenbaus, passt enorm gut zu Zühlke. Der Hallenbau ist die ehemalige Druckhalle der NZZ. Im Zuge der Digitalisierung hat die Medienindustrie einen starken Wandel erfahren. Die Digitale Transformation von Geschäftsmodellen ist eines unserer Kerngebiete, weshalb wir uns kein passenderes Gebäude hätten vorstellen können. Der Hallenbau erzählt die Geschichte und Tätigkeit unseres Unternehmens.

Des Weiteren sind die architektonischen Voraussetzungen, die das Gebäude uns als Unternehmen bereitstellt, sehr interessant. Die Weitläufigkeit und Flexibilität des Hallenbaus wirkt für unsere Zusammenarbeit und die Projektarbeit unterstützend: So führen wir beispielsweise eine Project Loft ein, dort werden Teams aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten. Diese neue räumliche Nähe erlaubt es uns, noch stärker interdisziplinär in Projekten zu arbeiten. Zudem werden wir über eine weitläufige Piazza verfügen, wo die Mitarbeitenden zusammenkommen und sich austauschen können. Mit dem Hallenbau können wir die perfekten Voraussetzungen schaffen, damit innovative Teams in ihren Projektumgebungen möglichst gut zusammenarbeiten können.

War immer klar, dass Sie in Schlieren bleiben möchten?

Die Umgebung bietet viele spannende und innovative Unternehmen in nächster Nähe. Der Wirtschaftsraum Limmattal/Zürich-West entwickelt sich stark weiter, was zu uns passt. Ausserdem ist die verkehrstechnische Anbindung an Zürich unschlagbar gut.

Nicolas Durville

«Mit dem Hallenbau können wir die perfekten Voraussetzungen schaffen, damit innovative Teams in ihren Projektumgebungen möglichst gut zusammenarbeiten können.»

Mit welchem Beweggrund zieht Zühlke um?

Wir wachsen, deshalb müssen wir umziehen. Am neuen Standort können wir uns als Firma weiterentwickeln. Wir haben mehr Platz und sind wieder alle in einem Gebäude. Gerade weil wir ein Unternehmen sind, bei dem die Mehrheit der Mitarbeitenden viel Zeit beim Kunden verbringen, benötigen wir einen Fixpunkt, ein Zuhause für Zühlke. Deshalb haben wir hier auch entsprechend investiert.

War sofort klar, dass Sie in den Hallenbau möchten?

Die Frage nach dem Einzug in einen anderen Teil von JED hat sich gar nie ergeben. So stand es beispielsweise auch nicht zur Debatte, dass Zühlke in den jetzt entstehenden Neubau einziehen könnte. Grund dafür ist die Dringlichkeit unseres Umzugs: Unsere Teams sind momentan auf den Cube sowie drei Stockwerke im nahegelegenen Sony Tower verteilt. Der baldige Umzug ist für uns sehr wichtig.

Wie viele Menschen werden umziehen?

Wir werden mit knapp 500 Mitarbeitenden aus den Standorten Cube und Sony Tower über die Gleise umziehen. Aufgrund der aktuellen Situation rund um COVID-19 wird dies gestaffelt passieren. Wir müssen die Lage stets neu beurteilen und agil bleiben. Dies sind wir uns aber gewohnt. Nebst den Mitarbeitenden müssen wir auch unseren Maschinenpark verlegen. Wir verfügen über eine Versuchswerkstatt, in der wir Kleinserien für innovative neue Produkte und Teile anfertigen. Für diese Verschiebung benötigen wir einen etwas grösseren logistischen Aufwand.

Was wird sich für Ihre Firma bzw. Ihre Mitarbeitenden konkret verändern?

Sehr erfreulich ist das grosszügige Raumangebot, von dem wir nun profitieren und es flexibel gestalten können. In unserer Project Loft werden Zwischenböden eingebaut und wir können ganze Projektteams aus den verschiedensten Tätigkeitsbereichen zusammenbringen. Business Berater, User Experience Spezialisten, Designer, Projektleiter und Entwickler können nun so gemeinsam am selben Ort an einem Projekt arbeiten.

Betreffend der Arbeitsplatzsituation unterscheiden wir zwischen jenen Mitarbeitenden, die sich für eine fixe Laufzeit in einem Projekt befinden, dieses dann abschliessen und zum nächsten übergehen, und solchen, die eine festgelegte und mehrheitlich interne Rolle in unserem Unternehmen haben wie beispielsweise die Abteilungen HR, Finanzen, IT oder Marketing. Diese verfügen in der Regel über fixe Arbeitsplätze, während in Projekten arbeitende Mitarbeitende nach Abschluss ihrer Aufgabe mit grosser Wahrscheinlichkeit an einen anderen Platz in einem anderen Team zum Einsatz kommen.

Auch ich als CEO werde keinen festgelegten Arbeitsplatz mehr haben. Ich möchte das nicht mehr, weil ich der Auffassung bin, dass eine Flex-Office-Mentalität nicht genügend glaubwürdig kommuniziert werden kann, wenn die Unternehmensführung diese nicht selbst auch lebt. So werde auch ich vom Austausch an verschiedenen Arbeitsplätzen profitieren, mal neben Menschen sitzen, die ich sehr gut kenne – und ein andermal neue Leute kennenlernen, mit denen ich persönlich noch nicht so eng in Kontakt war. Darauf freue ich mich.

Was erhoffen Sie sich von flexiblen Arbeitsplätzen?

Mit dem Flex-Office-Ansatz erhoffen wir uns eine noch bessere Vernetzung der Mitarbeitenden sowie einen intensiveren professionellen, aber auch informellen Austausch untereinander.

Selbstverständlich denken wir auch an das Bedürfnis nach ungestörter Konzentration und vertraulichen Gesprächen. Hierfür stellen wir genügend Quiet Zones und Meetingräume zur Verfügung.

Welche weiteren Vorteile bietet Ihre neue Infrastruktur?

Neben den genannten Vorteilen, die vor allem auf die Zusammenarbeit und Interdisziplinarität unseres Unternehmens unterstützend wirken, möchte ich auch die genügend grosse Fläche nennen. Dies hat den Vorteil, dass wir weitere Kundenprojekte oder auch Start-ups in unser Gebäude bringen können, wo auch unsere Kunden bei uns arbeiten können. Auch hoffen wir auf den verstärkten Austausch mit innovativen Unternehmen in der Umgebung. Diesen suchen wir auch aktiv. Durch die Begegnungen mit Kunden und Partnern können wir unsere Arbeit und eine zukünftige Zusammenarbeit viel sichtbarer machen.